Das Barfußleben

Das Barfußleben in der Stadt

Barfuß – unter den Füßen das Flüstern der Erde

Eine Rückbesinnung auf die Wahrnehmung des Bodens, auf dem wir stehen

Diese Webseiten sollen ein lebendiges Bild des Barfußlebens zeichnen und seine vielen Facetten ins Licht rücken:

Die Erfahrung, den Boden zu spüren, die Auswirkungen auf unseren Körper, den Einfluss auf die Spiritualität, ja und auch den Fußfetisch, der so tabuisiert wird.

Unsere Füße, verborgen in Schuhen, erleben die Welt nur gefiltert – durch Gummi, Leder, Kunststoff.

Dabei sind sie gemacht zum Spüren, zum Fühlen, zum Balancieren.

nackte Füsse, Barfussleben in der Stadt
Das Barfußleben, junge Frau am Fluss

Den Unterschied spüren

Barfußgehen ist mehr als ein Spaziergang – es ist eine bewusste Entscheidung zum Barfußleben, das den Kontakt zur Erde und zu sich selbst stärkt. Unsere Füße, meist durch Schuhe isoliert, verlieren ihre natürliche Kraft und den Tastsinn.

Barfußgehen weckt diese Sinne neu: Man spürt den kühlen Morgentau, heiße Asphaltstraßen oder die glatten Marmorplatten unter den Füßen. Selbst der klebrige U-Bahn-Boden wird Teil dieses Erlebnisses, die den Moment ins Bewusstsein rückt.

Dabei erzählt jeder Untergrund eine eigene Geschichte und verlangt Aufmerksamkeit, Balance und Achtsamkeit. Auf unebenem Boden wird jeder Schritt zum Training für Körper und Geist, zum Erleben der Welt in ihrer Vielfalt und Realität.

Das Gehen ohne Schuhe verbindet den Menschen mit seiner Umgebung, weckt kindliche Freude im Matsch und zeigt, wie intensiv, komplex und lebendig der Alltag werden kann, wenn man barfuß unterwegs ist.

In Balance – barfuß als ein natürlicher Weg zur Gesundheit

Durch den direkten Kontakt mit dem Boden wird die Fuß- und Wadenmuskulatur intensiv beansprucht. Barfuß Laufen aktiviert Nerven und Reflexzonen an den Fußsohlen, die Blutzirkulation wird stimuliert. Weiterlesen…

Barfuß? Echt jetzt? –
über den steinigen Weg der gesellschaftlichen Akzeptanz

Barfußgehen ist ein Schritt zurück zur Natur – für viele aber ein Stolperstein im sozialen Miteinander. Und wenn man selbst zu den Menschen gehört, die ohne Schuhe durch die Welt spazieren, lernt man sehr schnell: Nicht der Asphalt ist hart, sondern die Reaktionen der Gesellschaft.

Warum ist das so?

Barfüßigkeit gilt in vielen westlichen Gesellschaften immer noch als sozialer Regelverstoß. Die tiefere Ursache: Schuhe standen historisch für Ordnung, Status und Zivilisation. Wer keine hatte, war arm, unfrei oder ausgegrenzt. Und diese Assoziationen sind zäh.

Noch vor zwei, drei Generationen war Barfußgehen Alltag. Weiterlesen….