Es ist dier häufigste Form sexueller Fetischismen ist und lebt oft im Verborgenen. Es ist oft kein lautes Begehren, sondern vielmehr eher die stille Anziehungskraft, die sich auf grazile Füße, Zehen, Sohlen, Fersen und das, was sie umhüllt, richtet.
Mal ist es die Feingliedrigkeit eines Fußrückens, mal der Geruch nach Leder und Haut, die das Verlangen weckt. Oder Fußschmuck wird als besonders erotisch empfunden. Der barfüßige Gang bei Frauen, die darin geübt sind, verleiht eine Anmut, die berührt.
Fußfetischismus ist wissenschaftlich als normale Variante menschlicher Sexualität anerkannt. Die Ursachen sind unklar, einige Theorien nennen kulturelle Prägungen oder neurobiologische Faktoren wie eine „Kreuzverdrahtung“ im Gehirn zwischen Fuß- und Genitalarealen.
Füße spielen in Mode und Popkultur eine Rolle: Gepflegte Füße gelten als Symbole von Attraktivität und Erotik. Auch bei Events wie dem Eurovision Song Contest wird Barfüßigkeit gezielt eingesetzt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Diese Inszenierungen erhöhen Sichtbarkeit, verstärken aber auch stereotype Vorstellungen.
Im digitalen Raum werden Fußbilder auf Plattformen wie Instagram gehandelt, wodurch der Fetisch teils kommerzialisiert und normalisiert wird. Dennoch bleibt er gesellschaftlich oft tabuisiert, sodass Betroffene diese spezielle Art der barefoot experience diskret leben müssen.
Die hier bewusst gewählte Sichtbarkeit auch dieses Aspektes innerhalb des Barfußlebens kann dabei einen Weg zu einer positiven und selbstbestimmten Sexualität eröffnen.
